Atemübungen sind ein elementarer Bestandteil von Kriya-Yoga. Die Hauptzielsetzung im Kriya-Yoga ist die geistige Erleuchtung*. Es gibt aber weiter wichtige Effekte. In kleinen Studien konnte gezeigt werden, dass diese Atemtechnik bei Angst und Depression hilft. Eine neue Studie hat dies nun genauer untersucht.
Inhaltsverzeichnis
*In den östlichen Meditationsschulen ist Erleuchtung die Spitze der menschlichen Entwicklung. Diese volle Entfaltung des menschlichen Potenzials wird auch Buddha Natur genannt.
Viele Menschen suchen Hilfe bei Depression und Angstzuständen. Deshalb ist es wichtig, zu wissen, welche Techniken nachhaltig wirken. Untersucht wurden eine spezielle Kriya-Yoga Atemtechnik. Kann die Sudarshan Kriya Yoga (SKY) bei Patienten mit leichten bis mittelschweren Angstzuständen und Depressionen helfen?
In beiden Studien wurden eine große Gruppe mit den Übungen angesprochen. Schon viele kleine Studien zeigten die Wirkung von Kriya-Yoga. Beide Studien zeigen auf, die Atemtechniken helfen bei Angst und Depression. Studie I spricht von einem immensen Potenzial bei der Behandlung. Studie II zeigt klinisch bedeutsame Veränderungen bei 74,6 % der Teilnehmer. Es wird als therapeutische Option in größerem Umfang empfohlen.
Ein weiterer Vorteil ist die Einsatzmöglichkeit bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichen körperlichen Fähigkeiten.
Kriya-Yoga erlernen
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Sie suchten nach Studien, die den Zusammenhang zwischen Yoga und
Blutdruck (systolisch/diastolisch)
Blutfettwerten (LDL-Cholesterin)
Langzeitblutzucker (Hämaglobinwert HbA1c)
Body Mass Index (BMI)
Die Untersuchungen wurde nach strengen Kriterien durchgeführt. Die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit (Konfidenzintervall) ist mit 95 % hoch.
Ergebnisse
64 Studien mit insgesamt 16.797 Teilnehmern wurden in die Meta-Analyse aufgenommen. Yoga veränderte die Werte wie folgt:
Blutdruck
Der systolische Blutdruck sinkt um 4,56. Die Streubreite reicht von 2,75 bis 6,37. Der diastolische Blutdruck sinkt um 3,39. Hier liegt die Streubreite bei 1,76 bis 5,01.
Der reguläre Blutdruck ist mit systolisch 120 und diastolisch 80 mmHG als Norm angegeben.
BMI
Der Bodymaßindex verringerte sich um 0,57. Die Streubreite liegt bei 1,05 bis 0,10.
BMI wird wie folgt erstellt: Körpergewicht (in Kilogramm) geteilt durch Körpergröße (in Metern) zum Quadrat: Die Einheit des BMI ist folglich kg/m2. Beispiel Größe 1,80 Meter und 80 Kg Körpergewicht:
BMI = 80 Kg : 1,802
BMI = 80 Kg : 3,24
BMI = 24,69
Blutzucker
Das Hämaglobin mit der Eiweißbindungsstelle A1c* für Blutzucker wird kurz HbA1c genannt. Es sinkt -0,14. Die Streubreite liegt bei -0,24 bis -0,030.
*Es gibt noch andere unspezifische Varianten. Zum besseren Vergleich hat man sich international auf diesen spezifischen Wert geeinigt.
Der HbA1c-Wert wird als prozentualer Anteil am Gesamthämoglobin angegeben. In der Norm ist er 5,7 %. Ab 6,5 % liegt ein Diabetes mellitus vor. Diese roten Blutkörperchen (Erythrozyten) werden durchgehend vom Knochenmark gebildet. Sie mittlere Lebensdauer ist acht bis zwölf Wochen. Mit dem HbA1c wird somit der Langzeitzuckerwert ermittelt.
Fettwerte
Das Low-Density-Lipoprotein-Cholesterins (LDL-C) sinkt um -7,59 mg/dl. Die Streubreite liegt bei -12,23 bis -2,95.
LDL transportiert vom Körper selbst gebildetes Cholesterin von der Leber zu den Geweben und zirkuliert im Blut für circa fünf Tage. Der Normbereich für LDL-Cholesterin liegt bei 70 und 180 mg/dl.
Fazit für die Prävention
Yoga wirkt positiv auf Blutdruck, BMI, die Blutfettwerte und den Blutzucker. Die Veränderungen sind moderat. Yoga ist somit ein geeignetes Mittel für die Prävention von Herz- und Kreislauferkrankungen.
*Der Baroreflex hält den Blutdruck stabil. Bei diesem Mechanismus wird bei einer Erhöhung des Blutdruck die Herzfrequenz gesenkt. Das mindert den Blutdruck. Ist der Blutdruck niedrig steigt die Herzfreuquenz.
Vasovasale Synkopen: Sie werden veringert{„Yoga for the Mind, Body, and Autonomic Nervous System Moss, Joshua.“Clinical Cardiology Alert; Atlanta Bd. 41, Ausg. 4, Apr 2022} bei niedrigerem Blutdruck.
Stress verursacht seelische Anspannungen. Durch die untrennbare Einheit von Geist und Körper entstehen auch körperliche Spannungen. Zur Reduzierung von körperlichen Spannungen ist es erforderlich, die geistigen Spannungen zu lösen. Yoga ist eine jahrtausendealte Methode und bietet viele Techniken zur effektiven Behandlung. Besonders wirksam zeigt sich Yoga bei der Verbindung von körperlichen und geistigen Beziehungen.
Körperhaltungen und Atemtechniken wirken auf:
Muskelkraft
Flexibilität
Koordination
Ausdauer
Durchblutung
Sauerstoffaufnahme und -verarbeitung
Entspannung / Harmonisierung
Nervensystem und Hormonfunktion
Die Übende wird widerstandsfähiger gegen Stress und Disharmonien. Zudem schützt es vor Krankheiten, da es die Risikofaktoren senkt. Dies gilt zum Beispiel für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Was ist Stress?
Eustress
Stress ist eine natürliche psychologische und physische Reaktion auf die Herausforderungen des Lebens. Stress ist im Rahmen lebenserhaltend und gesundheitsfördernd. Dieser wird als Eustress bezeichnet. Das Eu ist ein vorangestelltes Wortbildungselement mit der Bedeutung: gut, wohl, schön, echt. Es wird medizinisch auch verwendet für eine normale Ausbildung oder gesund. Es stammt aus dem altgriechischen εὖ. Das Wortelement wird bei vielen anderen Wörtern verwendet:
Positiver Stress fördert nicht nur die Gesundheit. Er ist zugleich auch motivierend. Er ist die Triebkraft für unsere Leistungen.
Distress
Das vorangestelltes Wortbildungselement mit der gegenteiligen Bedeutung ist Dis. In Verbindung mit Stress ergibt sich der gesundheitsschädigende Disstress. Wie auch beim traumatisierenden Erlebnissen fehlt hier die Schwelle, die erst überschritten sein müsste. Stress kann schon bei fast belanglosen Dingen entstehen:
das Stehen im Stau
das Einhalten von Fristen
Bezahlen von Rechnungen
Folgen von Distress
Typische Auswirkungen sind
Arterielle Hypertonie
Muskelverspannungen
Kopfschmerzen
Konzentrationsschwäche
Erschöpfungsgefühl
Verdauungsbeschwerden
Stress ist sehr wichtig für uns
Aus der Entwicklungsgeschichte ergibt sich aber ein durchaus positives Bild für den Distress. Denn es ist ein wichtiges Alarmsystem. Es dient dem Erkennen und Handeln bei einer Notsituation. Es werden dann sehr hohe Mengen von Hormonen in Ihren Körper ausgeschüttet, die Herzfrequenz und der Blutdruck werden deutlich erhöht. Die ist eine eingebaute „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion kann uns das Leben retten.
Das Stresssystem ist kalibriert
Sowohl für den Körper als auch für das Empfinden ist eine Stresswelle nicht problematisch. In der Regel ebbt der Zustand relativ schnell wieder ab. Problematisch wird es für den Organismus erst, wenn das Alarmsystem falsch kalibriert ist. Kalibrieren ist das Einstellen der Stressschwelle, der Stressintensität und -art sowie das Relaxieren nach einem Stresserlebnis.
Wir reagieren also zu schnell und zu intensiv und/oder der für uns ideale Ruhezustand kann also nicht erreicht werden.
Es gibt also nicht nur einen Haupt-Faktor für das Stressmanagement:
Die Widerstandsfähigkeit gegen äußere „stressende“ Faktoren. Beispiel: Bei der Nutzung von Smartphones signalisieren die Geräte eingehende Nachrichten. Unterschiedliche Menschen reagieren sehr verschieden. Bei einigen kommt es zu keiner Reiz-Reaktion, bei anderen entsteht quasi ein Zwang zu einer Handlung.
Das Zurücksetzen nach einer Reiz-Reaktions Kaskade und das rekalibrieren des Systems in den Ruhezustand. Beispiel: Eine Information erregt die Aufmerksamkeit. Unterschiedliche Menschen benötigen unterschiedlich lange die Aufmerksamkeit zu lösen.
Stress ist erlernt
Den wenigsten Menschen ist bekannt, dass diese „automatische“ Reaktion nicht wirklich vollautonom ist. Sie unterliegt mehr in einem großen Teil unseren Lernerfahrungen. Schon allein das Wissen um Stress und seine Folgen verändert unser Verhalten gegenüber Stress.
Entstressen
Wir können aber durchaus weit mehr machen für unser Stressmanagement:
Gesundes Essen und ausreichendes Trinken unterstützen den Organismus. Durch ausreichend Nährstoffe und genügend Flüssigkeitsvolumen verändert sich die Stimmung positiv.
Ausreichende und regelmäßig Bewegung an der frischen Luft unterstützt den Organismus und führt zu körperlichen und geistigen Wohlbefinden.
Koffein und andere anregende Stoffe sollten nur in Maßen genossen werden.
Sich für sich selber intensiver durchsetzen. Dabei kann jeder zwei Maßnahmen lernen:
Nein sagen zu Aufgaben und Tätigkeiten, die uns belasten und für uns eine Bürde darstellen
Stopp sagen bei Übergriffen und Respektlosigkeit
Sich selbst als Vermögen wahrnehmen und dieses Vermögen zu versorgen und unterstützen
Die Veränderung der Sichtweise von einer außen fokussierten zu einer mehr nach innen fokussierten Betrachtung.
Die Entwicklung einer wertebasierten Sichtweise auf das Leben und die Gesellschaft.
Eigenen Ziele auf ein realistisches Maß reduzieren. Schon im Vorfeld erkennen, wann uns Dinge Stress bereiten würden und frei entscheiden, welchen Stress wir uns bereiten wollen.
Yoga üben und Entspannungstechniken praktizieren. Neben den Körperhaltungen und Atemübungen spielen im klassischen Yoga ethische Regeln einen wichtigen Stellenwert. Sehr gute Effekte haben insbesondere das Achtsamkeitstraining und die Meditation.
Bei Stress und auch sonst: YOGA
Yoga kann in besonderer Weise Körper, Geist und Seele vereinen. Dieser Vorteil von Yoga kann zur spirituellen Entwicklung oder zur Stressbewältigung oder zum körperlichen Wohlbefinden eingesetzt werden. Die Wirkungen und Vorteile sind umfangreich{Bhavisha Verma: Role of Yoga in Reducing Stress. PDF 2023}:
Förderung der Motorik:
Flexibilität und Geschmeidigkeit
Koordination und Gleichgewicht
Ausdauer
Kraft
Befinden
Angst und Stress werden reduziert
Gesunder Schlaf wird gefördert
Stresshormone sind geringer (Cortisol)
Verringerung medizinischer Probleme
Allergien
Asthma
Blutdruck
Herzfrequenz
…
Geringere Suchtneigung
Mehr positive Gefühle bei gleichzeitiger spiritueller Entwicklung
Verlangsamung der Alterungsprozesse
Yoga ist kein einheitliches Programm. Es gibt viele verschiedene Yogarichtungen. Die Übungsdauer kann unterschiedlich lang sein. Ein Basisprogramm mit 15 bis 20 Minuten ist durchweg für einen Einsteiger ausreichend und führt zu den beschriebenen Effekten. Bei allen Wegen ist die grundlegenden Zielsetzung immer die Stimmung zu verbessern, mehr Achtsamkeit zu gewinnen und eine bessere Empfindung für das Selbst zu bekommen.
Mechanismen von Yoga
Die Regulierung und Vertiefung der Atmung hat weitreichende Auswirkungen. Sie wirkt körperlich, so sinkt beispielsweise der Blutdruck und die Herzfrequenz. Sie wirkt mental und kann beispielsweise Stress und reduzieren.
Yoga löste und aus der Projektion der Vergangenheit und Zukunft in das Hier und Jetzt. Dies erhöht die Achtsamkeit für das Selbst.
Durch die Verbesserung des Schlafes sind wir erholt und haben mehr Reserven für die täglichen Anforderungen.
Bewegung ist elementar für die Unterstützung aller körperlichen Prozesse. Sie ist aber auch für alle somatoemotionalen Prozesse grundlegend wichtig. Schon eine einfache Verspannung kann das Befinden deutlich mindern.
Der Flow einer Übungseinheit mit Musik oder Mantren intensiviert das Jetzt und Hier Gefühl in einer großen Harmonie. Diese Erfahrung manifestiert sich zunehmend im Organismus und wird als neue Kalibrierung systemisch genutzt.
Yoga ist wohl das bekannteste und komplexeste Bewegungs- und Meditationssystem der Welt. Warum ist das so? Weil es so viele wunderbare Wirkungen gibt. Alle motorischen Bereiche werden angesprochen, und zudem gibt es vielfältige organische Wirkungen bis hin zu Deiner zentralen Steuerung. Und das Beste kommt dann zum Schluss in meinem Artikel: Lass Dich überraschen!
Flexibilität
Wenn wir ein klassisches Bild von Yoga haben, dann Folgendes: Yoginis sind unglaublich beweglich.
Rückbeuger (Chakrasana oder Urdhva Dhanurasana) verbessert die Flexibilität und öffnet das Herz
In der Bewegungstherapie gibt es Ausgangsstellung und Endstellung. Die Endstellung bezeichnen als Asanas. Der Begriff stammt aus dem Sanskrit (आसन āsana = Sitz).
Sanskrit
Sanskrit (संस्कृत saṃskṛta = „zusammengesetzt, geschmückt, gebildet“) ist die indische Ursprache. Die älteste Form ist die Sprache der Veden. Das ist eine Sammlung religiöser mündlicher Überlieferungen im Hinduismus. Erste Dokumente sind auf 1500 v. Chr. datiert.
Hier eine meiner Lieblingsübungen für mehr Flexibilität in einem Bereich, wo wir alle uns gern mal „weit“ machen. Sie wird Dir sehr gut tun🤗:
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Kraft, Ausdauer und Koordination
Wer schon mal die eine oder andere Asana ausprobiert hat, der weiß, es wird viel mehr gefordert und somit trainiert. Asanas müssen ja muskulär gehalten werden{„EFFECT OF YOGA TRAINING ON REACTION TIME, RESPIRATORY ENDURANCE AND MUSCLE STRENGTH“(MADANMOHAN*, D. P. THOMBRE, BHARA THI T. K. NAMBINARA Y ANAN, SACHIN THAKUR N. KRISHNAMURTHY AND A. CHANDRABOSE)BALAKUMAR, Department of Physiology, lawaharlal Institute of Postgraduate Medical Education and Research, Pondicherry – 605 006, 08.07.199}.
Du möchtest eine sanfte Vorübung für die Kräftigung Deiner Bauchmuskulatur, bevor Du zum Beispiel intensive Core Übungen machst? Sie ist genau und im Gegensatz zu Nasasana auch funktionell korrekt. Probiere Sie einfach und sehe wie einfach Du auch im Alltag üben kannst:
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Woran wir aber weniger denken und es auch beim Üben nicht wirklich im Fokus haben ist, dass wir auch die lokale und allgemeine Ausdauer fördern{Effect of Yogic Exercise and Aerobic Training on VO2max Variable among the Secondary School Students“(Ramesh Madar, Dr. Rajkumar P Malipatil)UGC Care Journal, 03.2020}.
Rote Blutkörperchen und Ausdauer
Die allgemeine Ausdauer und die Erhöhung der roten Blutkörperchen erreichen wir gezielt durch Asanas. Pranayama erhöht die Zahlt der Sauerstoff transportierenden Blutkörpcherchen nicht{„Effect of Yoga trainings on hematological indices in female climbers“(L. Jamshidi, M. Vahidiasn-Rezazadeh, Sh. Nayebifar, M.A. Molavi)Sci J Iran Blood Transfus Organ 2022, 19(3): 234-242}.
Fangen wir erstmal ganz zentral bei der Steuerung Deines Körpers an. Diese wird definitiv besser. Das nennt man dann Verbesserung des sympatho-vagalen Gleichgewichtes. Besonders stressbedingte Ungleichgewichte werden durch die Erhöhung des parasympathischen Systems gemindert.
Es ist ein komplexer endokrinologischer* Regelkreis zwischen Hypothalamus, Hypophyse und Nebennierenrinde**. Er beeinflusst zahlreiche Körperfunktionen und -reaktionen. Besonders wichtig dabei die Stressreaktion. Sie unterliegt einer negativen Rückkopplung.
*Lehre von der Morphologie und Funktion der Drüsen mit innerer Sekretion und der Hormone
**Die Nebennierenrinde (Cortex) ist der äußere Bereich der hormonproduzierenden Nebenniere. Sie ist in drei Schichten aufgebaut und produziert über 40 Hormone (u.a. Aldosteron, Cortisol und die männlichen Sexualhormone/Androgene).
Über die Wirkung bei Erkrankungen gibt es so viele Belege, sie würden ein ganzes Buch füllen. Später, bei den Atemwegs-erkrankungen, werde ich noch einige aufführen. Hier eine einfache traditionelle Übung für Dich nach Yesudian:
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Wichtiger Hinweis
In vielen Stellungen können wir in den Atlaswirbel-Kopfgelenken noch viel „rausholen“. Denken wir nur an die Rückneige. Aber das solltest Du nicht tun. Es ist absolut nicht physiologisch!
Viele Organwirkungen sind über Verbesserungen bei Erkrankungen indirekt beschrieben, und ich werde später darauf kommen. Doch zuvor noch ein Organ, an dem Übungen außerordentlich wirken:
Vorbeugung von Symptomen der Asthenopie (altgriechisch ἀσθενής asthenés = schwach, kraftlos und ὀπτικός optikós = zum Sehen gehörend). Sie tritt häufig auch bei jüngeren Menschen auf. Es kommt zu unterschiedlichen Missempfindungen unter visueller Belastung. Dabei treten motorische, akkommodative (fehlende Anpassung an äußere Bedingungen), sensorische oder optische Störungen des Sehens auf. Die typischen Symptome sind:
Kopfschmerzen (insbesondere bei Naharbeit)
verschwommenes Sehen.
rasche Ermüdbarkeit der Augen.
sehen von Doppelbildern (Diplopie)
Verbesserung der binokularen Sehfunktion (Steigerung der Effizienz der Augenmotilitätsmuskeln)
Yoga-Übungen verbessern Behinderungen, Schmerzen (weniger Schmerzmittel), Stress, Angstzustände, Depressionen und negative Emotionen und verbessern die Flexibilität der Wirbelsäule, die Lebensqualität und positive Emotionen bei Patienten mit chronischen Schmerzen im Bereich der lumbalen Wirbelsäule. Sie sind also effektiver als die übliche Pflege und körperliche Bewegung{„Effectiveness of Yoga-based Interventions on Chronic Low Back Pain (CLBP) – A Review of Randomized Controlled Trials“(Sujana Bista, Rakshya Khadka, Ganesh Gaihre, Vijay Sapkota)Vol. 2 No. 3 2022: One Health Journal of Nepal – Volume 2 – Number 3}.
Die Wirkung reicht bis in die Gensuppression{„A feasibility study on yoga’s mechanism of action for chronic low back pain: psychological and neurophysiological changes, including global gene expression and DNA methylation, following a yoga intervention for chronic low back pain“(Bandita Adhikari, Angela Starkweather, Wanli Xu, Rebecca L. Acabchuk, Divya Ramesh, Bright Eze, Yuxuan Yang, Gee Su Yang, Joseph Walker, Reinhard Laubenbacher & Crystal L. Park )Pilot and Feasibility Studies volume 8, Article number: 142 (2022)}.
Die Fibromyalgie ist ein Schmerz-Syndrom. Es kommt zu tiefen Muskelschmerzen in verschiedenen Körperregionen. Darüber hinaus stellen sich Erschöpfung, Konzentrations- und Schlafprobleme ein. Die Ursachen der Fibromyalgie sind hochkomplex. Wissenschaftlich gibt es noch keine ausreichende Erklärung. Entsprechend werden nur die Symptome behandelt, wobei sich Schmerzmittel als wirkungslos erwiesen haben. Ich empfehle aus meiner Therapieerfahrung Craniosacrale Therapie mit tiefen SER-Prozessen und Faszien-Yoga.
Die Betroffenen leiden unter oft sehr starken Kopfschmerzattacken. Meistens sind sie einseitig. Übelkeit, Lichtempfindlichkeit und andere neurologische Symptome (Sehstörungen, Gleichgewichtseinschränkungen, Aura*) kommen hinzu. Man vermutet eine Botenstoff-Störung im Gehirn und/oder eine Minderdurchblutung. Auch hier empfehle ich aus meiner Therapieerfahrung Craniosacrale Therapie mit tiefen SER-Prozessen und Faszien-Yoga.
*Erweiterung des Bewusstseins, Augenphänomene, besonders Unbehagen, das einem Anfall vorausgeht.
Und auch bei Nackenproblemen kannst Du gezielt mit Yoga eine Verbesserung erzielen{“Effects of Yoga on patients with neck pain: a meta-analysis“(Zhang Jingzhi, Liu Xiaolong, Xu Simao) Clinical Focus ›› 2021, Vol. 36 ›› Issue (6): 485-490}.
Arthrose und Arthritis
Für Deinen ganzen Körper gilt: Bewegung hilft. So kann man zum Beispiel die Alterserscheinungen an der Wirbelsäule verringern{An observational study of anatomical changes in Prushthavamsha (vertebral column) in yogaperforming and yoga non-performing males of Wardha(Dr. Ashwini Nagrale, DrPriti Desai , Roshan Umate, Gauri Dhopavkar)Wutan Huatan Jisuan Jishu2020}. Selbst wenn Du nur Stuhlyoga machst, hilft es Deinen Gelenken{Frailty Modifies Effects of Chair Yoga on Chronic Pain in Older Adults With Osteoarthritis(Juyoung Park, Zuyun Liu)Innov Aging. 2020}.
Arthrose und Arthritis
Bei Arthrose oder Arthritis schmerzen Deine Gelenke, zum Beispiel an den Fingern. Doch die Ursache beider Erkrankungen ist völlig unterschiedlich. Entsprechend ist die Therapie anders. Man spürt die Schmerzen bei einer Arthrose in Bewegung, bei der Arthritis regulär mehr in Ruhe. Dies liegt an den verschiedenen Ursachen. Bei einer Arthrose unterliegt das Gelenk einem Verschleiß. Bei einer Arthritis handelt sich um eine Entzündung durch eine Immunreaktion* oder Infektion mit Bakterien oder Viren. Eine Entzündung muss schnell behandelt werden, damit das Gelenk nicht Schaden nimmt.
*Die Immunreaktion ist die Antwort des Immunsystems auf die Konfrontation des Körpers mit einer fremden Zelle (Antigen). Gelegentlich gibt es auch gegen eigenes Gewebe eine Immunreaktion.
Für Rheumatiker interessant ist die Veränderung der Blutwerte. Hier kann vor allem auf den HLA-Wert Einfluß genommen werden{HLA-G 3’UTR polymorphisms & response to a yoga-based lifestyle intervention in rheumatoid arthritis“(Gautam, Surabhi; Kumar, Uma; Mishra, Richa; Dada, Rima)Indian Journal of Medical Research: July 08, 2022}. Dies beeinflusst die Immunmodulation bei rheumatoider Arthritis.
Der Cobb-Winkel verringert sich signifikant{„Effect of a 16-Week Yoga Program on Cobb’s Angle in Female Patients with Scoliosis“(Mi-Young Lee, Yoonjung Park, Dong-il Seo)The Asian Journal of Kinesiology Asian J Kinesiol 2022; 24(3): 39-45}. Das ist der Winkel, wie stark die Skoliose ausgeprägt ist.
Bei Depressionen wird allgemeine Lebensqualität, die physischen und die psychischen Gesund verbessert{„Effectiveness of Yoga on Quality of Life among Patients with Depression: A Randomised Controlled Trial“(KUMARI, NITU; YADAV, ANURADHA; GARG, NAMIT; YADAV, KAVITA; SANKHLA, MANISHA; KUMAR GOOTHY, SAI SAILESH; CHOUDHARY, ANITA)Journal of Clinical & Diagnostic Research Aug2022, Vol. 16 Issue 8, p22-27. 6p.}.
Aber auch andere psychische Störungen können verbessert werden
Essstörung{The Efficacy of Yoga as an Adjunctive Therapy to Standard Multidisciplinary Care in the Treatment of Female Patients Presenting with Cognitive Eating Disorder Symptoms(Cassidy Nagle)Arcadia University, 2020}{„Yoga and Its Benefits on Mental Illness“(Garrett, Lauren)The Ohio State University. Department of Dance Undergraduate Research Theses; 2020}{„Yoga as adjunctive therapy in the treatment of people with anorexia nervosa: a Delphi study“(Laura Rizzuto, Phillipa Hay, Melissa Noetel & Stephen Touyz)Journal of Eating Disorders volume 9, Article number: 111 (2021)}.
Es handelt sich hier um eine lockere Sammlung. Sie ist ein Ausschnitt aus den letzten zwei, drei Jahren Forschungsarbeiten. So werden immer mal neue Untersuchungen hinzu kommen. Oder auch Ältere, wenn ich durch die Recherche darauf aufmerksam werde. Doch bevor es losgeht, die gute Nachricht: Yoga hilft vor allem stressbedingte Veränderungen erfolgreich auszuheben. Besonders die Kombination
Folgeschäden an den Nieren werden verringert{Nephroprotective Impact of Adjuvant Yoga Therapy on Diabetes- A Randomised Controlled Trial(Rjasekar Balaj, Meena Ramanathan, Andana Balayogi Bhavanan)Journal of Clinical and Diagnostic Research. 2020 Dec}.
Darm
Bei einem Reizdarmsyndrom gibt es eine chronische Erkrankung der Gehirn-Darm-Achse. Diese kann durch Yoga positiv beeinflusst werden{„Symptomen, Lebensqualität, Stress und Müdigkeit“ (D’Silva, Adrijana)University of Calgary, Calgary, AB 2022}. Es verbessert Symptome, Lebensqualität, Stress und Müdigkeit.
Yoga Atemübungen sind sehr effektiv bei Asthma{„Design and Implementation of a Highly Efficacious new Yoga Breathing and Relaxation Protocol for Asthma: A Discussion and Summary“(M.J. Sangeethalaxmi, Alex Hankey)Journal of Ayurveda and integrative medicine 2022 pp. 100628}.
Die Gefahr einer postoperativen Lungenentzündung wird geringer, da die Lungenkapazität und Sekretförderung erhöht wird (gemessen bei Hüftfrakturen){The application of “upper-body yoga” in elderly patients with acute hip fracture: a prospective, randomized, and single-blind study (B Li, Z Wei) Journal of Orthopaedic Surgery and Research, 2019}.
Padabhyanga ist die ayurvedische Fußmassage und Teil der morgendlichen Gesundheitsroutine. Sie induziert einen gesunden Schlaf. Pranayama verbessert nicht nur Pranashakti, sondern beruhigt auch den Stress auf Körper und Geist{„A clinical study on combined effect of Padabhyanga and Pranayama in Nidranasha (Primary Insomnia) – Research Article“(Akshay B Hiremath, Gurubasavaraj Yalagachin, Resmi K K, Uday T S, Chaithra H N, Ashitha N K) Journal of Ayurveda and integrated Medical Science Vol 7 Nr 5 2022 June}.
2x Die beste Wirkung ever🤗
Generell können wir unsere Gehirnaktivität nachhaltig in den Alpha Zustand bringen. Dazu zählt insbesondere die Technik der abwechselnden Nasenlochatmung für aufeinanderfolgende Atemzyklen (Nadi Shodhan Pranayama). Bereits nach 24 Tagen zeigte sich ein erheblichen Anstieg des α-EEG.
Was sind Alpha Wellen?
Als Alpha-Welle sind Gerhirnsignale im Frequenzbereich zwischen 8 und <13 Hz. In diesem Zustand bist Du in Entspannung bzw. entspannter Wachheit. Du bist besonders offen für das Auftauchen, Herauskommen und Emporsteigen tiefer Wahrnehmungen.
Nebenbei wird so auch Stress bewältigt. Und wir sind erheblich besser gegen Geistesschwankungen bewappnet{„The Impact of Nadi Shodhan and Pranakarshan Pranayama on α-EEG among College Going Students“(Verma, Avichal; Singh, Sandeep) Indian Journal of Positive Psychology; Hisar Bd. 13, Ausg. 2, Jun 2022: 121-125.}. Ich habe eine sehr schöne Vertiefung dieser Technik entwickelt, die schon viel früher wirkt. Du kannst individuelle Termine hier buchen.
ist die Biosynthese von Proteinen (Proteinbiosynthese) anhand der genetischen Information mitsamt allen dafür nötigen vorangehenden Prozessen. Der Prozess beginnt mit der Transkription als Synthese von der RNS, dem Botenstoff aus Deinen Zellkernen.
Kurzum: Deine Zellen arbeiten besser und effektiver! Was für ein Wunder? Und wer nun nicht bis auf drei auf seiner Matte ist, der ist selber Schuld. Denn nun hast Du ausreichend Gründe für Deine tägliche Routine. Dabei reichen zehn oder zwölf Minuten am Anfang aus. Denke aber nicht nach! Mache es wie das Zähneputzen, einfach so regelmäßig. Nach zehntausend Wiederholungen schleicht sich dann die Gewohnheit ein, aber bei 30.000 kommt die Sucht dazu.
Yoga ist eine Wellness-Praxis, die sich darauf konzentriert, Harmonie in Körper, Geist und Seele zu schaffen. Es ist schon in den Veden zu finden. Yoga entstand, um zu meditieren und eine friedliche Geist-Körper-Verbindung zu fördern. Yoga mit Cannabis bietet jeweils eine Reihe einzigartiger Vorteile und medizinischer Eigenschaften. Daher ist es nicht verwunderlich, dass beide seit Tausenden von Jahren zusammen angewendet werden{„What Is Cannabis-Enhanced Yoga?“(Katie Cusson)WellnessHemp 26.01.2021}.
Die hinduistischen Legende sagte, dass „Gott Shiva gab den Menschen Yoga und Cannabis, damit sie tiefe Zustände des Einsseins und Vertiefung der spirituellen Erfahrung erleben können“ (Morris, 2021, Abs. 2).
Beide helfen bei der Behandlung von Krankheitssymptomen. Cannabis und Yoga können „beide sehr wirksame Werkzeuge für das spirituelle Wachstum oder den Weg zur Erleuchtung sein“ (Dussault, 2017, S. 18). In Kombination arbeiten sie zusammen. Gehirn und Körper entspannen gleichzeitig. Der Zustand der Homöostase wird gefördert.
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